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Artikel:

Blogs: wohin geht die Reise?

Bei Telepolis habe ich den Artikel TP: Gruppenblog mit Prominenten gefunden, der einige interessante Betrachtungen und Links zum bloggen enthält.
Unter anderem sind auch (wieder) bloggende Journalisten Teil des Artikels.

Hauptsächlich dreht es sich aber um einen ’neuartigen‘ Blog in den Staaten, wo auf einer Plattform vor allem Prominente bloggen sollen. Dazu gibt’s einige spannende Gedanken zum Thema Aufmerksamkeit.

Betrachtungen zum Echo Blog Beitrag

Der Titel des Beitrages im Echo der Zeit von gestern (21.4.05) verspricht eine allgemeine Betrachtung von Blogs, bringt aber im Endeffekt nur eine Beurteilung aus Sicht der etablierten Medien in zweierlei Hinsicht: sollen die etablierten Medien bloggen und sind die unabhängigen Blogs eine Gefahr für eben diese Medien. Matthias und patpatpat haben das ähnlich empfunden.
Schade finde ich in erster Linie, dass sich die Betrachtung auf den oben erwähnten Fokus beschränkt. Dies mag ein wichtiger Diskussionpunkt sein, innerhalb von Medienredaktionen, für den Zuhörer, der noch nichts weiss von Blogs, zielt es aber am Informationsbedürfnis vorbei. Dieser Aspekt soll durchaus diskutiert werden, aber zuerst einmal sollte die Basis gelegt werden.
Ärgerlich finde ich die Auswahl der zitierten Beispiele. Gute, fundierte Blogs werden zwar erwähnt, zitiert werden aber eher dümmliche (Kommentar-)Einträge. Den gesendeten Ausschnitt aus einem Podcast kann ich nicht beurteilen, da ich mich damit noch zuwenig auseinander gesetzt habe. Ich erwarte nicht, dass ich zitiert worden wäre, den Anspruch erhebe ich nämlich gar nicht.
Und damit komme ich zum Punkte, den ich mit vom Beitrag erwartet hätte: eine Beschreibung der entstehenden Blogosphäre in der Schweiz und was sie ist, ein Sammelsurium von bewusst subjektiven Beiträgen, welche zum Denken, Schmunzeln, Aufregen, Machen anregen sollen und die keineswegs den Anspruch hat die etablierten Medien zu stürzen. Viel mehr soll m.E. ein neuer Informationskanal entstehen der unabhängig ist (wer definiert die Inhalte in Presse, Radio, Fernsehen und mit welchen Intentionen?!) und ein Biotop sein soll, in dem Diskussionen stattfinden können und allenfalls sogar Themen entstehen können, die auch für die etablierten Medien interessant sein können.
Es geht also nicht um ein entweder oder, um eine Beurteilung der Qualität sondern um’s Ergänzen. Blogs kommentieren die Medien, die Medien beobachten Blogs und reagieren gegebenfalls darauf. Blogs sind subjektiv und sollen es auch sein, die anderen Medien sollen versuchen so objektiv und transparent wie möglich zu sein.

Blog Beitrag im Echo der Zeit (Radio DRS)

Im Dossier des heutigen Echo der Zeit wurde ein längerer Beitrag über Blogs ausgestrahlt.
Eine erste kurze Zusammenfassung:

  • Erklärung des Begriffs Weblog (inkl. Podcast)
  • Beispiele von Blogartikeln und Kommentaren (Zitatee); klischeehaft und subjektiv
  • die unerlässliche Erwähnung der Blogs im amerikanischen Wahlkampf
  • ein grösserer Teil über Blogs von etablierten Pressehäusern und Journalisten
  • kein einziges, namentlich erwähntes Beispiel eines unabhängigen Blogs
  • Hinweis, dass nur regelmässige Blogs Glaubwürdigkeit erlangen können
  • Prof. Blum (Uni Bern) mit dem Statement, dass der Informationskonsument gefilterte Information wünscht
  • abschliessende Beurteilung, dass Blogs die etablierten Medien nicht ersetzen, sondern höchstens ergänzen werden, oder allenfalls mehr Gewicht erhalten können in einer stark zensierten Medienlandschaft (Beispiel Iran)

Der Beitrag "Weblogs – eine zunehmend wichtige Stimme im Medienkanon" ist bereits online abrufbar.

 

Update: weitere Betrachtungen