Die Fussball Schweiz darf sich glücklich schätzen, zur Zeit Köbi Kuhn als Nati-Coach zu haben. Der ehemalige Spitzenfussballer macht in letzter Zeit alles richtig. Am letzten Samstag wechselte er mit Behrami den kurze Zeit später erfolgreichen Torschützen ein. Und gestern Abend im denkwürdigen zweiten Barragespiel, in dem sich die Spieler die WM-Qualifikation erkämpft – und die Fans diese erlitten – haben, hat Kuhn nach dem frühen Ausfall von Gygax, Streller und nicht Vonlanthen gebracht.
Streller hat in der Folge in manchen Szenen die Nerven der Zuschauer, mit vielen Ballverlusten und dem verschuldeten Penalty, arg strapaziert. Mancher hätte wohl Streller schon zu Halbzeit wieder aus dem Spiel genommen. Als dann Streller alleine auf’s türkische Tor zulief, ging mir durch den Kopf ‚Jetzt kannst Du all Deine Fehler in diesem Spiel wieder gut machen!‘ (ähnlich wie’s Thurnheer für Zuberbühler gewünscht hat, beim türkischen Elfmeter – leider ohne Erfolg), Und tatsächlich: in der wichtigsten Situation behielt er kühlen Kopf und machte das Tor.
Womit auch Kuhn wieder recht behalten hat.
Gratulation also auch von hier aus an die Mannschaft und den Trainer und allen anderen – die’s versuchen werden – viel Glück bei der Jagd nach Tickets für die Schweizer WM-Spiele nächstes Jahr.