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Blog von Anita, David, Mira, Noe und Ava auf andare.ch

Rückblick Gigathlon 2012

Letztes Wochenende war ich wieder Teilnehmer am Gigathlon. Letztes Jahr habe ich mich um die vielen Höhenmeter im Wallis gedrückt, dieses Jahr im Jura hat mich der Gigathlon Spirit wieder angezogen. Zusammen mit meinen Basler Freunden, mit denen ich vor zwei Jahren bereits in Thun am Start war, bin ich am Freitag in Olten eingerückt. Nach einer kleinen Feuerwehrübung war auch das zweite Zelt vor Ort…

Der erste Renntag am Samstag war für mich über weite Strecken ein gemütlicher Tag. Es galt die Hitze zu vermeiden und dauernd Wasser zu trinken um den Körper gut auf die Leistung vorzubereiten. Nach einem Abstecher in die Wechselzone in Oensingen (Wechsel Bike – Velo) machte ich mich auf den Weg nach Sissach zum Start der Laufstrecke. Im Bemühen mein iPhone gut geladen auf die Strecke mit zu nehmen, sicherte ich mir einen Platz im Zug neben einer Steckdose. Das Laden ging fünf Minuten gut, bis ein leiser Knall und ein Blitzen im Ladegerät selbiges lahm legte. Ankunft in Sissach war um 16 Uhr exakt um die Schlüssel in den Ladentüren drehen zu hören. Nach einem kleinen Spaziergang durch das pittoreske Zentrum lies sich doch noch eine offene Coop-Filiale finden. Und tatsächlich: im kleinen Elektrosortiment liess sich tatsächlich ein Mehrfachstecker mit zwei USB-Anschlüssen von Steffen finden.

Impression von der Laufstrecke

Gute zehn Minuten vor sieben galt es für mich dann die 24 Kilometer zurück nach Olten unter die Füsse zu nehmen. Jana hatte sich vorher durch den Jura gestrampelt und es geschafft rechtzeitig einzutreffen damit ich nicht gezwungen war die Stirnlampe mitzunehmen – danke nochmals dafür!
Die Strecke via Schmutzberg war hart, vor allem wegen der vielen teilweise recht steilen Aufstiegen, welche es schwierig machten eine guten Rhythmus zu finden. Unterwegs brachte ein kurzer Platzregen etwas Abkühlung, aber besonders nachhaltig war diese leider nicht. Die Temperatur und die Aufstiege trugen dazu bei, dass ich mein Ziel von etwas 2¼ Stunden relativ deutlich verfehlte und erst nach gut 2h40abends um halb zehn den Tag für das Team Blues Skies abschliessen konnte.

Die Nacht war relative ruhig, zumindest bis etwa halb sechs, als das Team im Nachbarzelt unüberhörbar den ‚Celebrating Sunday‘ zu diskutieren begann – merci… Im Gegensatz zu Roland der wiederum als Erster an den Start musste, konnte ich mich relativ gemütlich nach Nottwil zum Start der Inline Strecke begeben. Unterwegs bot sich im Wauwiler Moos ein wenig erfreuliches Bild: Berge von Hagelkörner und ganze Maisfelder die restlos umgeknickt wurden. Angekommen in Nottwil stellte ich fest, dass ich trotz genügend Zeit meine Socken nicht eingepackt hatte. Das hiess also Anita um einen Gefallen zu bitten und die Familie nach Nottwil umzuleiten. In der Wartezeit auf das Ankommen von Pascale ging wiederum ein ziemlich heftiges Gewitter nieder, die Hoffnung dass dies bis auf weiteres der letzte Schauer gewesen sein würde, würde später enttäuscht… Dazu hatte ich eine kurze Twitter Konversation mit dem Gigathlon:

Inline im Regen

Etwas nach Viertel vor eins gings dann für mich los, inklusive der Socken die in der Zwischenzeit eingetroffen waren. Auf den Inline Skates galt es die Wechselzone in Rothrist zu erreichen auf einer flachen Strecke von knapp 40 Kilometer. Vorderhand war es wenigstens von oben her trocken und das Glück auf meiner Seite: schon kurz nach dem Start schloss eine Inlinerin zu mir auf. Wir harmonierten sehr gut und konnten so fast die ganze Strecke zusammen fahren, teilweise mit Anschluss an andere Zügelein, grösstenteils aber zu zweit. Trotz einem netten Gespräch im Ziel habe ich leider nicht auf die Nummer geschaut und kann damit leider die unbekannte Mitstreiterin nicht namentlich nennen. Nach etwa der Hälfte der Strecke bei Schötz war’s dann wieder vorbei mit der Regenpause. Es begann wieder zu regnen und dies teilweise heftig. Wieder eine neue Erfahrung: skaten mit Wasser in den Schuhen… Trotz diesen misslichen Bedingungen ist es doch gelungen ohne Sturz über die Runden zu kommen und nach etwa 1h40 in Rothrist anzukommen und den Chip an Stephan für die Laufstrecke weiterzugeben.

Zurück in Olten galt es die restlichen Sachen zusammenzupacken und dann auf Jana zu warten, die mit der abschliessenden Bikestrecke ein äusserst hartes Los gezogen hat. Durch den anhaltenden Regen war die Strecke komplett aufgeweicht und auf vielen Kilometern war an ein Fahren nicht zu denken. Entsprechend frustriert meldete sich vom Verpflegungsposten bei Hälfte der Strecke. Nach aufmunternden Worten von Roland schwang sie sich mit neuer Motivation wieder auf’s Bike um dann um halb zehn in Olten im Ziel einzutreffen. Mit diesem harten Stück Arbeit, welche meinen grössten Respekt hat, konnten wir auch diesen Gigathlon mit Erfolg abschliessen.

Um noch einen Zug nach Hause zu erreichen, war für mich dann noch ein kurzes Auslaufen zum Bahnhof Olten angesagt. Auch diese Aufgabe konnte ich erfolgreich erledigen und wurde dann zu guter Letzt von meiner lieben Gattin in Birmensdorf abgeholt und nach Hause chauffiert.