Nun, da die Blocher Plakate hängen, ist’s klar, dass die ganze Strategie der SVP haarklein geplant und druchgezogen wurde: es wurde gezielt ein Konstrukt zusammengebaut – und auch noch von den Umständen (GPK-Bericht) gütig unterstützt – der es zum Schluss, in den Augen der SVP, erlaubt den eigenen Bundesrat direkt in den Wahlkampf einzubinden. Etwas was ansonsten verpönt ist – und im umgekehrten Fall von der Rechtspartei mit grossem Wirbel verurteilt würde.
Man muss anerkennen, dass hier eine professionelle PR-Organisation am Werk ist und offenbar auch Mittel in nicht zu knappem Masse zur Verfügung stehen. Gut beschrieben hat das Vorgehen Manfred.
Bleiben ein paar Fragen: was hat das ganze mit Politik zu, wo bleiben die politischen Themen der Rechtspartei? Oder sind diese für die Wählerschaft der Blocheranhäger gar nicht wichtig? Und woher kommt das Geld für die ganze Kampagne? Gibt’s eigentlich noch einen weiteren SVP Bundesrat?
Einen sehr guten, grundsätzlichen Beitrag zum Thema Wahlstrategien populistischer Parteien war heute im Echo der Zeit auf Radio DRS zu hören. Oliver Geden, ein Populismus-Forscher aus Berlin, zeigt im Gespräch die Zusammenhänge auf.