Vorgestern Abend war ich mit einigen Freunden im Letzigrund, um im Vorfeld vom morgigen Weltklasse einmal auszutesten, wie lange so eine Bahnrunde wirklich ist. Das Ambiente war anregend: ein paar Cracks drehten lockere einige Runden, darunter beispielsweise die 400m Läuferin Sanya Richards. Jedenfalls war’s im Letzigrund auch ein paar Tage vor dem Grossevent wie immer, die Türen waren offen, jedermann konnte ins Stadion – auch das ein positiver Aspekt unter dem Kapitel Lebensqualität in der Schweiz. Andernorts hätte man vermutlich zwischen einem Kordon von Sicherheitsleuten einen halben Blick ins Stadion werfen können…
Als erstes nahmen wir die Bahnrunde in Angriff. Mit meinen 70 Sekunden, war ich einigermassen zufrieden. Nur wenn man das ins Verhältnis setzt wird’s düster: über 60% langsamer als der Weltrekord und hochgerechnet ungefähr das Thema das die Marathonläufer im Schnitt auf die Strasse bringen.
Den Versuch über 800m musst ich nach wenigen Metern mit Krämpfen in den Waden abbrechen – super.
Die 1500m habe ich dann vorsichtig begonnen und konnte wenigstens einigermassen gleichmässig die Strecke in knappen sechs Minuten meistern.
So oder so war’s lustig und motivierend, und ich freue mich auf morgen Abend, wenn ich das Privileg haben werde, die Könner von ganz nahe zu sehen.